Schaffe, schaffe, Flugzeug bauen heißt es derzeit jeden Dienstag für zwölf Schüler aus den Stufen 5-8. Mit ihren Modellen wollen sie hoch hinaus.
Selbst in unserer digitalisierten Welt, in der Drohnen den Markt erobern, tüftelt die Modellbau-AG fleißig an Fessel- und Freifliegern. Mit Balser-, Kiefer- und Spanholz sowie etwas Bügelfolie und vereinten Kräften arbeiten an der Limesschule zwölf Schüler aus den Stufen 5-8 unermüdlich an ihren Fliegern.
„Gemeinsam Spaß haben“
Wie es dazu kam? Der Leiter der AG, Herr Schmidt, bewanderter Modellflug-Enthusiast, äußert sich folgendermaßen: „Wir wollen gemeinsam Spaß haben und zusammen funktionsfähige Flugmodelle bauen. Tja, und da meine AG-Mitglieder noch nie ein Rippenflugzeug gebaut haben, haben wir uns in Abstimmung mit der Schulleitung entschieden, erst einmal ein Freiflugmodell zu bauen.“ Erklärend fügt er hinzu: „Wird ein Modell mittels einer Leine wie ein Drachen nach oben gezogen, klinkt oben die Leine aus und das Modell fliegt dann frei, also ohne direkte Steuerung durch einen Piloten.“
Gefragt sind neben handwerklichem Geschick, genauem und koordiniertem Arbeiten auch Teamgeist und räumliche Vorstellungskraft. Es ist wichtig, die vorgelegten Baupläne lesen und umsetzen zu können und – ganz wichtig – nicht aufzugeben! „Es geht um das Lesen von Bauplänen, um die Umsetzung von Bauplänen in ein fertiges Modell, Materialkunde, Umgang mit den verschiedensten Werkzeugen und Maschinen, Fingerfertigkeiten, abstraktes Denken, Teamgeist, Kameradschaft, Willensstärke und Zielstrebigkeit usw. – eigentlich alles, was man so später auch in jedem Beruf gebrauchen kann.“
Gesellig und manchmal auch etwas chaotisch
Antrieb der Modellbauer ist die hessische Landesmeisterschaft F1H. Es juckt den Schülern schon förmlich in den Fingern, ihre Flugmodelle endlich am Himmel kreisen zu lassen! Deshalb verschlägt es die Handwerker jeden Dienstag in der 7. und 8. Stunde unter Leitung von Herrn Schmidt in den Werkraum. Bis zur Teilnahme im kommenden Jahr an den Hessischen Jugendmeisterschaften muss ja schließlich alles sitzen. In der AG geht es sehr gesellig und manchmal auch etwas chaotisch zu, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ob es einer von ihnen wohl mal mit einer F2A Klasse über 300 km/h hinaus-schafft? Die Antwort auf diese Frage muss ich unseren Lesern wohl schuldig bleiben, was es aber mit einer Klasse F2A, Combat- oder Fuchsjagd-Klasse F2D, Sanduhren und Semi-Scale auf sich hat, findet ihr unter www.fesselflug.eu.
