Biogasanlage statt Klassenzimmer

Am Montag, den 30. April 2018 besuchte die E-Phase im Rahmen des Chemieunterrichts die Biogasanlage Altenstadt. Wenn sie hören, dass Gülle verarbeitet wird, denken die meisten: „Da muss es ja fürchterlich stinken!“ Doch so ist es gar nicht. Zwischen den Gerüchen der Biogasanlage und den Gerüchen, die sonst so durch die Luft wabern, besteht eigentlich kein großer Unterschied. Nur etwas säuerlicher riecht es, das kommt aber vom Mais, der dort in großen Silos gelagert wird.  Der Betriebsführer Herr Roloff informierte uns gemeinsam mit seinem Mitarbeiter umfassend darüber, wie die Biogasanlage funktioniert.
Dies geschah im Rahmen einer Führung. So hatten wir die Möglichkeit, mal hinter die Kulissen zu schauen und die riesigen Betonbehälter, die von Weitem aussehen wie die sieben Zwerge mit Besuch von einem Cousin, aus der Nähe zu betrachten.  Mit Hilfe von Mais, Zuckerrüben und Gülle und Bakterien, die das Ganze zersetzen, werden erneuerbare Energien in Form von Strom erzeuget. Des Weiteren entsteht umweltfreundliches Biomethan. Damit kann dann unter anderem geheizt werden. Im Jahr werden circa 55 Millionen kWh Strom ins Stromnetz und 10,2 Millionen Nm³ Biogas direkt ins Erdgasnetz eingespeist. Damit die Produktion dieser beiden Dinge auch wirklich CO2-neutral ist, müssen die Produkte in einem aufwändigen Verfahren von ihm gesäubert werden. Eine Besonderheit der Biogasanlage in Altenstadt ist, dass Mais, Gülle und Zuckerrüben von rund 100 örtlichen Bauern stammen. Das ist nicht überall so. Einige Biogasanlagen pachten extra Felder, um z. B. Mais anzubauen.

Wir bedanken uns bei der Altenstädter Biogasanlage dafür, dass wir bei ihr hinter die Kulissen schauen durften und sie uns so etwas Abwechslung im immer gleichen Schulalltag beschert hat.

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